Teil 2:

Die Astrologie ist ein Teil der Traditionellen Naturheilkunde im Zusammenhang mit der Humorallehre= Säftelehre

 

Astrolilith und Medicanatura:

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Der Tierkreis auf Papyrus im alten Aegypten

 

Die Pararellen von Ayurvedischer Medizin und TEN:

In der Ayurvedischen Medizin gibt es drei Temperamente mit 5 Elementen: Die sogennanten Doshas: Vata= Luft und Aether: kalt und trocken. Kapha= Erde und Wasser:süss, schwer, weich, fettig und träge  Pitta= Feuer und wenig Wasser: heiss, feucht und flüssig. Da auch starke kulturelle und  philosophische Umstände hereinspielen, werden sie im Vergleich zur TEN unterschiedlich definiert. 

Jahreszeiten: Kapha: Frühling, Pitta: Sommer, Vata: Herbst und früher Winter.

Lebensabschnitte: Geburt und Kindheit: Kapha, Jugend bis mittleres Alter: Pitta, älter: vata

Tageszeiten: früher Morgen und Morgen: Kapha, Mittag: Pitta, Abend und Nacht: Vata

 

 

 

Aus den vier Elementen, nach denen auch die Sternzeichen eingeteilt wurden, Feuer, Wasser, Erde und Luft, entstehen die Temperamente Choleriker, Phlegmatiker, Melancholiker und Sanguiniker. 

Aus den physikalischen Eigenschaften der Elemente entwickelt sich die Humoralmedizin= Säftelehre: die Säfte müssen fliessen: 

Feuer ist warm und trocken, Wasser ist kalt und nass, die Erde kalt und trocken, die Luft warm und feucht. 

Jahreszeiten: Luft: Frühling, Feuer:Sommer, Herbst: Erde, Winter:Wasser

Lebensabschnitte: Geburt: Luft, Kindheit: Wasser, Jugend und mittleres Alter: Feuer, älter:Erde

Tageszeiten: früher Morgen: Wasser, Morgen :Erde, Mittag:Feuer, Abend und Nacht: Luft

Die Elemente werden im menschlichen Organismus durch die Kardinalsäfte repräsentiert.

Die Leber mit der Gelbgalle steht für das Feuer, das Gehirn mit Schleim für das Wasser, die Milz mit der Schwarzgalle für die Erde und das Herz mit Blut für die Luft.

Ein entscheidender Faktor zum Vertändnis der Humorallehre liegt darin, diese Säfte (Humores), nicht als Flüssigkeitzu sehen, sondern als spezifische Wirkprinzipien. 

Ob ein  Mensch gesund oder krank ist, hängt vom Mischungsverhälnis (Diskrasie ), der vier Kardinalsäfte untereinander ab. Dies aber ist in einem bestimmten Rahmen variabel und prägt das individuelle Temperament und die kontitionelle Situation der Person. 

Ist die Diskrasie zu stark und und die humorale Qualität sehr verändert, wird der Mensch krank. 

Die Säftemetamorphose: 

Ausgangssubstanz der Kardinalsäfte ist die Nahrung, deren humorale Qualität stets kalt und feucht ist. Sie besitzt ein hohes Mass an potentieller Energie, Die Umwandlung (Assimilation), der Nahrung zu Sanguis erfolgt in drei Kochschritten. 

1.) Magen und Darm

2.) Messenterial- und Pfortadergefässe und Leber

3.) Gewebe: Phlegma muss zwingend zu Sanguis gewandelt werden. Für übermässiges Phlegma gibt es kein Ausscheidungsorgan. z.B.Katarre= kompensatorische Ersatzausscheidung über die Schleimhäute und Ekzeme als entsprechende Ausschläge über die Haut. 

Gelb- und Schwarzgalle sind Produkte der Gewebstätigkeit, die als Kardinalsäfte physiologische Aufgaben im Organismus haben. Ihr Uebermass an Mengen und Schärfe ist stets pathogen. Ausscheidung für Cholera ist die Leber, für Melancholera die Milz. 

In der Praxis kann anhand von Beispielen von Krankheitszuständen und Symptomen die Anwendung und Interpretation der Vier- Säftelehre dargestellt werden.

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Das Ziel der humoralmedizinischen Diagnostik ist die krankhafte Abweichung der Säftequalität und die Ursachen dafür zu analisieren, um aus diesen Informationen korrigierende therapeutische Konzepte zu entwickeln. 

Um Temperatur und Feuchtigkeit, bezw. Trockenheit zu bestimmen, dienen zu spezifischen Symptomen die Befunde der Puls und Zungendiagnostik. 

Aus diesen Befunden, sowie des Persönlichen Horoskops, können Nahrungsmittel und Pflanzen nach ihren Qualitäten nach Signatur, Wesen und Wirkstoffen, Temperatur und Feuchtigkeit regulierend gezielt eingesetzt werden. 

Das gleiche gilt für die manuelle Therapien, wie Schröpfen: Wärme entziehen, Massagen: wärmefördernd. 

Aus der Humorallehre und ihre Elementen, ist die Temperamentenlehre entstanden: Eine Erweiterung der Temperamentenlehre ist die Konstitutionslehre: 

Daraus entstehen drei Konstitutionstypen:                            Ayurveda

Hämatogen- Sanguis- beweglich                                              Vata= Luft  und Aether

Lymphatisch- Melancholera - fix                                               Kapha=Erde und Wasser

Biliär- Cholera- kardinal                                                              Pitta=Feuer 

Elemente und Kontitutionstypen bilden eine Brücke zur Medizinischen Astrologie: Pflanzen können astrologisch zugeordnet werden:

z.B. das Sternzeichen Widder ein Feuerzeichen, mit dem Konstitutionstyp Kardinal. Es wird vom Planeten Mars geprägt. 

In der Phytotherapie= Pflanzenheilkunde, kann eine Pflanze mit einer feurigen, marsischen Signatur (Form und Farbe) in ihrem Wesen, Wirkstoffen und Charakter, dem Sternzeichen Widder, dem 1.sten Haus oder ausgeprägten Marsaspekten zugeordnet werden. 

Der Ursprung der TEN liegt in der Humoralmedizin im physischen Bereich und in der Astrologie im psychischen Bereich. 

Die beiden Systeme, zusammen mit der Temperamentenlehre und Konstitutionslehre bilden eine ergänzende Einheit mit denselben Kriterien und Begriffen. 

Hier entsteht ein klar ableitender Bezug: 

Astrologie und Medizin= Astromedizin ergänzen sich zu einer Einheit, die Körper, Geist und Seele zusammenbringt und ein Ganzheitliches Behandlungskonzept entstehen lässt. 

Die Pysiologische Säftelehre= Humorallehre steht heute nicht mehr im Mittelpunkt der Behandlungsansätze. 

Temperamente und Elemente mit ihren Eigenschaften bilden einen direkten Bezug zu den Planeten, den Sternzeichen und Häusern und Aspekten. Diese  wiederum werden gewissen Organen zugeordnet. 

Stehen Planeten in einem Horoskop ungünstig, kann sich dies auf das betreffende auswirken und in Form von Schwäche oder Krankheit bemerkbar machen. 

Pflanzen und Organe, die in Wirkstoffen, Wesen und Signatur auf pysischer und psychischer Ebene korrespondieren, d.h. neutralisierend, tonisierend oder ergänzend wirken, sind zur gegebenen Therapie  geeignet.  

Das Ausbalancieren des Ungleichgewichts der Elemente im Persönlichen Horoskop spielen in der Traditionell europaischen Medizin sowie  in der Ayurvedischen Medizin eine zentrale Rolle.

So kann eine Mondhafte Pflanze, wie Mistel, Gurke, Nachtkerze oder Weide, haben eine ausgeprägte Wurzel, grosse Blätter, viel Früchte, sind schnell wachsend, viel Feuchtigkeit, geschmackslos, kühl, schleimig, saftig,  bei zuviel Feuer ausgleichend wirken. 

Diese Dysbalance, der Elemente, wird durch spezifische  Ernährung, Pflanzen und Kräuter therapiert. 

In der Ayurvedischen Medizin wird das ursprünglichste aller Astrologiesysteme, das vedische Horoskop in eine Anamnese bis heute integriert, um das Ungleichgewicht der 3 Doshas wieder herzustellen. Das Lesen der Zunge, die Pulsmessung und Gespräche ergänzen die Diagnostik.